Am Mittwoch, den 21. Juni 2023 übte die Freiwillige Feuerwehr gemeinsam mit der Grundschule und dem Kinderhaus Hattenhofen eine Evakuierung von beiden Einrichtungen. Sowohl Schule als auch Kinderhaus haben erst kürzlich mit der Einweihung eines Erweiterungsbaus neue Räumlichkeiten erhalten. So verfügt die Grundschule nun über eine komfortable Mittagsbetreuung und das Kinderhaus über neue Räume, so dass der „alte“ Kindergarten von einer deutlich erweiterten Kinderkrippe genutzt werden kann. Im Zuge der baulichen Vergrößerung erhielt der gesamte Komplex auch eine neue Brandmeldeanlage, die die Sicherheit für Kinder, Lehrer, Erzieher und Besucher deutlich erhöht.
Um die Abläufe im Alarmfall zu proben, vereinbarten die Leitungen der Grundschule und des Kinderhauses mit der Feuerwehr eine gemeinsame Übung, bei der ein Hausalarm ausgelöst, alle Gebäudeteile evakuiert und über Notruf die Feuerwehr gerufen werden sollte.
Um keine Panik auszulösen, wurde die Übung allen Kindern angekündigt.
Als dann aber die Sirenen die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr zum Übungseinsatz riefen, lief sicher so manchem ein kalter Schauer über den Rücken. Die Evakuierung und Begleitung der Kinder zu den im Notfallkonzept vorgesehenen Sammelplätzen verlief reibungslos. Von dort aus konnten die Kinder bereits die alarmierten Feuerwehrleute beobachten, die mit Fahrrädern oder Autos an der Schule vorbei zum Gerätehaus eilten. Dort wurden die Fahrzeuge besetzt und machten sich mit Blaulicht und Martinshorn auf den Weg zur Grundschule.
Vor der Schule angekommen, lokalisierten die Feuerwehrleute mit Hilfe der so genannten Feuerwehr-Anzeigetableaus den vermuteten Brandort im Gebäude, bauten vorsorglich eine Löschwasserversorgung auf und schickten dann einen Atemschutztrupp in voller Montur zur Erkundung vor. Schnell konnte über Funk die natürlich erwartete Entwarnung gegeben werden. Ein Feuer wurde natürlich nicht gefunden.
Soweit waren sowohl die Feuerwehr als auch die Lehrer und Erzieher mit der Übung zufrieden. Das Ziel war erreicht und alle wissen nun, wie im Ernstfall vorzugehen ist. Natürlich bestaunten auch die Kinder das Geschehen mit großen Augen. Als die Feuerwehrleute dann an diesem sommerlich warmen Vormittag ihre Strahlrohre aufdrehten und die Kinder mit breit gefächertem Sprühstrahl nass spritzten, kannten Jubel, Geschrei und Freude kaum noch Grenzen.
Wie vereinbart, gingen die Kinder nach dem Spektakel wieder in ihre Räume und die Feuerwehrleute verstauten ihre Einsatzmittel auf den Fahrzeugen. Dann ging es noch einmal auf den hinteren Schulhof, wo die Kinder in der Pause die Fahrzeuge und Einsatzmittel der Feuerwehr besichtigen konnten. Mit einem letzten kurzen Einsatz des Martinshorns verabschiedete sich die Feuerwehr von der Schule und fuhr zurück zum Gerätehaus.